Seit über 1000 Jahren wird das klare Wasser, das in Zell a. Main am Fuße der Berghänge des Maintales aus ungezählten Quellen mit hoher Geschwindigkeit und großem Druck aus dem Berg hervortritt, von den hier siedelnden Menschen gefasst und genutzt. Noch im 19. Jahrhundert verfügte das alte „Zell in der Gassen“ über viele öffentliche Brunnen und Brunnenstuben, eine Mehrzahl der Häuser über eigene Hausbrunnen und Wasserrechte. Es gab drei Mühlen, die aus gefassten Quellenbächen gespeist wurden, und noch im 19. Jahrhundert wurde dort mit der Zeller Bürgerbräu eine der größten unterfränkischen Brauereien des 19. Jahrhunderts gegründet.
Zwischen 1900 und 1912 fassten die Würzburger Stadtwerke (heute: Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH) das wertvolle Nass in Stollen, die auf einer Länge von gut 1200 Metern in die Muschelkalkbänke des Zeller Berges getrieben wurden. Aus diesen drei Stollen sprudeln heute jährlich bis zu sechs Millionen Kubikmeter Wasser. Ihr Wasser deckt bis zu 50% des Wasserbedarfs der TWV.
Zell a. Main ist seit 1926 an dieses zentrale Trinkwasserversorgungsnetz der Stadt Würzburg angeschlossen und liegt am Rande eines einladenden Trinkwasserschutzgebietes.